Milchkühe brauchen gut erreichbare Weideflächen. Effektive Systeme, wie die Kurzrasenweide, sind hier sehr wichtig. Der „Riswicker Weideplaner“ hilft, die beste Dichte der Tiere auf der Weide zu finden. Er berücksichtigt die Größe der Herde und wie viel Futter die Tiere brauchen.
Starten Sie die Planung im Frühjahr, bevor alles wächst. Das sorgt dafür, dass Sie Ihre Weideflächen gut nutzen können. So verhindern Sie Mangel und erhalten eine Weide, die lange produktiv bleibt.
Es ist wichtig, Erfahrungen und Forschungsergebnisse einzubeziehen. In Irland und Deutschland zum Beispiel brauchen Kühe 15 bis 18 kg Trockenfutter am Tag. Die Erträge pro Hektar sind in jeder Region unterschiedlich.
Wichtige Punkte
- Erfahrungswerte aus verschiedenen Regionen berücksichtigen
- Effektive Weidesysteme wie Kurzrasenweide verwenden
- Weideplanung bereits im Frühjahr starten
- Flächenbedarf und Herdengröße aufeinander abstimmen
- Den „Riswicker Weideplaner“ zur Planung einsetzen
Grundlagen der Weideplanung
Eine gute Weideplanung ist wichtig für die Umwelt und die Tiere. Man muss über den Platz, die Bodenqualität und das Wetter nachdenken. So sorgt man dafür, dass die Weideflächen gut genutzt werden.
Flächenbedarf und Herdengröße
Wie viel Fläche gebraucht wird, hängt von der Anzahl der Tiere ab. Dabei ist das Gewicht der Kühe entscheidend. Es gibt eine Rechnung, die die Futteraufnahme bestimmt: IT = LG*0.0186 + FPCM*0.305. Bei guten Bedingungen können Kühe bis zu 16 kg Trockenmasse am Tag fressen.
Bodenanalyse und Standortwahl
Bodenanalysen sind wichtig, um den Boden gut zu verstehen. Der pH-Wert muss zum Bodentyp passen. Dies hilft, eine fruchtbare Weide zu haben. Mit speziellen Düngern wie Kalkammonsalpeter und Ammonsulfatsalpeter wird der Boden verbessert.
Berücksichtigung der Wetterbedingungen
Das Wetter beeinflusst die Nutzung der Weide stark. Düngung und Pflege hängen vom Wetter ab. Eine Weideführung, die das Wetter beachtet, hält die Weide gesund und produktiv. Man sollte das Wetter stets im Auge behalten und entsprechend handeln.
Effizientes Management der Weideflächen
Eine gute Planung und ständige Aufsicht sind nötig, um Ihre Weiden produktiv zu halten. Dazu gehört, die Futterqualität und Nährstoffeffizienz beständig zu sichern.
Weideflächenzuteilung und Wuchshöhenkontrolle
Wie viel Fläche jede Weide bekommt, hängt vom Futterwachstum ab. Es ist wichtig, jede Woche die Höhe des Grases zu überprüfen. So bleibt die Grasshöhe immer im besten Bereich für die Weidetiere.
Wenn man die Weideflächen richtig einteilt, wird das Futter bestmöglich genutzt. Für Weiden, die ganztägig genutzt werden, ist eine Höhe von 5 bis 6 cm ideal. Bei Weiden, die nur halbtags genutzt werden, sind 6 bis 7 cm besser. Durch häufiges Messen sorgt man dafür, dass das Futter perfekt wächst.
Futterplanung und Nährstoffversorgung
Eine durchdachte Futterplanung hilft, die Futterqualität zu verbessern. Auf der Weide frisst eine Kuh bis zu 17 kg Trockenmasse pro Tag. Der Energiegehalt des Frühjahrsfutters liegt bei über 7 MJ NEL/kg Trockenmasse.
Programme wie der „Riswicker Weideplaner“ unterstützen bei der Planung. Sie helfen, für jedes Tier genug Weidefläche bereitzustellen. Durch frühes Weiden im Frühjahr wird das Futter noch besser.
Zäune und Wasserquellen
Gute Zäune und zuverlässige Wasserquellen sind sehr wichtig. Sie halten die Tiere innerhalb der Weide und schützen den Boden vor zu viel Beweidung. Wasserquellen müssen für die Tiere leicht erreichbar sein.
Es ist entscheidend, Wasserquellen richtig zu platzieren und zu pflegen. Das sorgt dafür, dass die Tiere genug trinken. Mehr Trinkwasser bedeutet mehr Futteraufnahme und mehr Milch.
Mit geplanter Weidezuteilung, Futterplanung, und ausreichenden Wasserquellen verbessern Sie Ihre Weide. Ihr Betrieb wird effizienter und produktiver.