Der Fellwechsel beim Pferd: Tipps und Tricks für eine stressfreie Zeit

Der Fellwechsel beim Pferd ist eine herausfordernde Zeit für jeden Pferdebesitzer. Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, beginnt dein Pferd, sein Winterfell abzulegen und sich für die wärmeren Monate vorzubereiten. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über den Fellwechsel beim Pferd, wie du dein Pferd unterstützen kannst und welche Produkte dir dabei helfen.

Wann findet der Fellwechsel beim Pferd statt?

Ab Mitte Januar werden die Tage länger, und die Zirbeldrüse deines Pferdes signalisiert, dass es Zeit ist, das Winterfell abzulegen. Diese Veränderungen im Tageslicht und in der Temperatur lösen hormonelle Anpassungen im Körper aus, die den Fellwechsel beim Pferd aktivieren.

Der gesamte Prozess dauert etwa drei Monate, wobei die genaue Dauer von Faktoren wie Rasse, Haltungsform und individuellen Gesundheitszuständen abhängt. Einige Pferde beginnen früher mit dem Fellwechsel, während andere möglicherweise etwas länger brauchen, um sich auf die bevorstehenden klimatischen Veränderungen einzustellen. In der Regel beginnt das Winterfell im Februar oder März zu schuppen, und bis Ende Mai oder Anfang Juni ist das Sommerfell vollständig ausgeprägt.

Die Herausforderungen während des Fellwechsels

Für viele Pferde ist diese Zeit anstrengend. Häufig zeigen sie Anzeichen von Müdigkeit und können während dieser Phase sogar Gewicht verlieren. Zudem können Nährstoffverluste auftreten, die zu Mängeln führen können. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass dein Pferd während des Fellwechsels ausreichend versorgt ist und die notwendige Unterstützung erhält.

Häufige Probleme
Hautprobleme: Schuppige oder trockene Haut, Pilzbefall und Ekzeme sind häufige Beschwerden die während dem Fellwechsel beim Pferd auftreten können. Diese Probleme sind oft das Ergebnis von Veränderungen im Fell und der Hautstruktur sowie von Umwelteinflüssen.
Infektanfälligkeit: Ein geschwächtes Immunsystem kann zu Atemwegserkrankungen führen.
Mangelernährung: Wichtige Spurenelemente gehen verloren, wenn die Fütterung nicht angepasst wird.
Müdigkeit und Abgeschlagenheit: Dein Pferd kann Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung zeigen. Die Kombination aus Energieaufwand, Nährstoffmangel und Stress sind hier häufig der Auslöser.
Sinkende Leistungsbereitschaft: Während dem Fellwechsel beim Pferd kann es zu einer sinkenden Leistungsbereitschaft kommen, dies äußert sich häufig in einer verminderten Motivation, bei der Arbeit und im Training. Dein Pferd könnte weniger Interesse an Aktivitäten zeigen, die es normalerweise gerne ausführt, und möglicherweise schneller ermüden.
Gewichtsverlust: Durch den erhöhten Energiebedarf und den Stoffwechselveränderungen kann es zu Gewichtsverlust kommen.

Wie kannst du dein Pferd im Fellwechsel unterstützen?

Kräuter und Futterergänzungen zur Unterstützung vom Fellwechsel beim Pferd

Kräuter und Ergänzungen

Kräuter wie Brennnessel, Löwenzahn und Mariendistel können deinem Pferd helfen, den Fellwechsel zu bewältigen. Diese Pflanzen fördern die Gesundheit der Haut und unterstützen den Entgiftungsprozess. 

Achte außerdem darauf, dass dein Pferd während des Fellwechsels ausreichend Nährstoffe erhält. Erhöhe den Anteil an Mineralstoffen, insbesondere Zink und Selen, da der Bedarf in dieser Zeit steigt. Eine bedarfsgerechte Fütterung ist das A und O. Halte für Fragen zur Fütterungsmenge Rücksprache mit deinem Tierarzt

Hier sind weitere Beispiele für Nährstoffe, die sich positiv auf den Fellwechsel beim Pferd auswirken können:

Bierhefe: Für glänzendes Fell und bessere Verdauung
Leinsamen: Reich an Omega-3-Fettsäuren, die das Immunsystem stärken.
B-Vitamine: Bedeutend für den Stoffwechsel, gute Haut und schönes Fell und die Darmfunktion.
Aminosäuren: Auch Bausteine des Lebens genannt, die für die Bildung neuer Zellen und Körpersubstanz unerlässlich sind.
Essentielle Fettsäuren: Besonders wertvoll für eine gute Hautfunktion wie z.B. Leinöl
Kieselgur: Gesteinsmehl bestehend aus Silicium – dieses ist ein wesentlicher Bestandteil von Hufen, Knochen und Haut
Verschiedene Bürsten zur Unterstützung vom Fellwechsel beim Pferd

Bürsten und Pflegeprodukte

Die richtige Pflege ist entscheidend. Verwende spezielle Fellwechselbürsten, um lose Haare und Hautschuppen zu entfernen. Das bürsten fördert die Durchblutung und beschleunigt den Fellwechsel beim Pferd.

Fellwechselkamm: Entfernt Unterhaar, ohne das Deckhaar zu beschädigen.
Putzstein: Enorm effektiv im Fellwechsel.
Tierhaarentferner: Ideal, um Haare vom Equipment zu entfernen.
Kratzbürsten zur Unterstützung vom Fellwechsel beim Pferd

Kratzbürsten

Während des Fellwechsels kann eine Kratzbürste dabei helfen, das Wohlbefinden deines Pferdes zu steigern. Außerdem fördern sie die Durchblutung und sorgen für ein gesundes Hautbild.

Wichtiger Hinweis

Auch wenn es verlockend ist, dein Pferd während des Fellwechsels mit Shampoo zu waschen, ist es besser, darauf zu verzichten. Insbesondere beim Wechsel vom Winter- zum Sommerfell kann eine ausgiebige Dusche eher nachteilig sein, da das dichte Winterfell und die Unterwolle nur schwer trocknen. Dadurch steigt das Risiko für Erkrankungen erheblich. Außerdem ist der natürliche Fettfilm auf der Haut und dem Fell wichtig, um dein Pferd vor äußeren Einflüssen zu schützen.

Es ist ratsam, die gründliche Wäsche mit einem speziellen Pferdeshampoo auf den Zeitraum nach dem Fellwechsel zu verschieben.

Angepasstes Training während des Fellwechsels

Neben einer gezielten ernährungsseitigen Unterstützung profitiert dein Pferd während des Fellwechsels auch von einem angepassten Trainingsprogramm. Es ist sinnvoll, die Trainingsintensität und -häufigkeit zu reduzieren, um deinem Pferd die notwendige Erholungszeit zu geben. Eine sanfte Bewegung wie das Führen oder Spaziergänge an der Hand kann dabei helfen, die Muskulatur aktiv zu halten, ohne dein Pferd übermäßig zu belasten.

Tipps

Variiere die Aktivitäten: Integriere verschiedene Übungen wie Bodenarbeit, langsame Ausritte oder leichtes Longieren, um die Routine interessant zu halten, ohne den Körper deines Pferdes zu überlasten.

Beobachte dein Pferd: Achte während des Trainings genau auf die Körpersprache deines Pferdes. Wenn es Anzeichen von Müdigkeit oder Unwohlsein zeigt, passe das Training entsprechend an.

Biete Ruhepausen an: Plane regelmäßige Pausen ein, in denen dein Pferd entspannen und sich erholen kann. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Belastung während des Fellwechsels nicht zu hoch wird.

Angepasstes Trainig während dem Fellwechsel beim Pferd
Fazit

Der Fellwechsel beim Pferd ist eine natürliche, jedoch herausfordernde Phase, die sowohl für das Pferd als auch für den Besitzer besondere Aufmerksamkeit erfordert. Während dieser Zeit ist es wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse deines Pferdes einzugehen und es sowohl ernährungsseitig als auch in der Pflege optimal zu unterstützen. Eine angepasste Fütterung, die reich an essenziellen Nährstoffen ist, sowie regelmäßige Pflege und ein angepasstes Trainingsprogramm fördern nicht nur das Wohlbefinden deines Pferdes, sondern helfen auch, mögliche Probleme wie Müdigkeit, Gewichtsverlust und Hautbeschwerden zu minimieren.

Indem du dein Pferd in dieser Übergangszeit aufmerksam beobachtest und gegebenenfalls Anpassungen vornimmst, trägst du aktiv zu seinem gesundheitlichen und emotionalen Wohlbefinden bei. So kann dein Vierbeiner den Fellwechsel erfolgreich meistern und gestärkt in die wärmeren Monate starten. Achte darauf, bei Fragen oder Unsicherheiten stets fachlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass dein Pferd gesund und munter bleibt.

FAQ


Rund um das Pferd

Besonders während des Fellwechsels ist es wichtig, die richtige Pflege zu gewährleisten; in unserem Onlineshop bieten wir eine breite Auswahl an Produkten, die alles für den Pferdebedarf abdecken, von speziellen Bürsten bis hin zu hochwertigen Zusatzfutter.

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